Deutschland hat gewählt!

Nach der Wahl ist vor der Wahl, wer die Wahl hat, hat auch die Qual …

Gut, Deutschland hat gewählt, mehr Wahlberechtigte als in früheren Jahren nutzten den schönen Sonntag, um über “ein Weiter so” abzustimmen. Und hätten die Roten sich mehr an das Sesselfurzen gewöhnt, gäbe es ein Weiter so, zumindest die nächsten vier Jahre oder bis der Watschnbaum umfällt.

Nun denn, so ist es nicht gekommen; die Roten haben sich ihrer demokratischen Oppositionsverantwortung verpflichtet gefühlt und vor einem weiteren bedrohlichen Parteienverschleiss durch eine Regierungskoalition das Weite gesucht. Da braucht es dann auch keinen Martin mehr, die gestandene Berufspolitikerin aus dem Ministerium wird es schon richten mit der Oppositionsarbeit.

Die Zeit wird nun zeigen, dass es eine große Regierungskoalition “Jamaikabündnis” nicht geben wird – die Bundesrepublik Deutschland, künftig angeführt und angezählt von einer Minderheitsregierung? Vielleicht bleibt dann auch das finstere Bayern außen vor? Anmerkung: Nicht das Bayernland, aber die finsteren Gestalten aus Selbigem!

Den Liberalen verzeiht man traditionell eine Regierungsbeteiligung, den Grünen würde das Schicksal der Roten ereilen, müssten sie angestammte Ziele zugunsten eines Miteinanders hinten anstellen. So werden sie hoffentlich klug und weise sein und sich nicht auf das Machtspielchen einlassen.

Zurück zum Ausgangspunkt, Merkel mit ihren Zuwanderern ganz allein, hier und in der Regierungsverantwortung. Liebevoll werden dann die Roten und die Grünen abwechselnd für beschlussfähige Ausgangslagen im Interesse des Landes sorgen und sie werden gewissentlich ihr eigenes Image für die vorgezogenen Neuwahlen aufpolieren.

Die Populisten gesättigt im Geldrausche der öffentlichen Parteienfinanzierung werden verschwinden, wie einst die Republikaner oder Piraten und andere Kunstgebilde mit zeitlich begrenzter Wirksamkeit.

Was bleibt ist die Erkenntnis, dass eine Volkspartei nur dann eine ist, wenn sie dem Volke nicht vorschreibt, was zu tun oder zu lassen ist, sondern hineinhorcht in die Wahlkreise, in die politische Gemeinde als essentielle demokratische Grundversion und entsprechend handelt. Das Mandat kommt nicht von wenigen finanziell Gutgestellten mit ihren ererbten Besitztümern, sondern jede Wahlberechtigtenstimme will erkämpft und will vorallem verdient sein.

Aber was sage ich, die Parteien und die sie verkörpernden Mandatsträger, Oppositionellen und sonstigen Personen werden es schon wissen, vor der Wahl ist nach der Wahl.

Und zum Wählen braucht es auch keinen Opa im parlamentarischen Betrieb. 40 Jahre Lebensalter sollten ausreichend sein, um diesen Posten mit Leben, Erfahrung und Können auszufüllen. Der schwarze Kofferträger soll seine Blüten dorthintragen wo sie hingehören ..

Wenn es dann noch abschließend einer neuen Idee bedarf, bitteschön: Zwei Wahlperioden sind ausreichend, dann zurück vom Traumteppich in das wahre Leben und harte Arbeit, bitteschön!

Es grüßt ohne Reue,

Ihr Schreibsel

 

 

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